»Anders nahm ihn in den Arm. »Ich verstehe schon. Das war ziemlich beeindruckend, plötzlich ein Mädchen zu sein, nicht? Dieser weiche Körper, diese schöne Kleidung, einfach das gesamte Gefühl.«
»Mhm.« Taro schniefte und nickte leicht. »Ich hab mir doch immer gewünscht, eine Superheldin zu sein, wie die aus meiner Lieblingsserie. Plötzlich wurde das wahr!« Er löste sich von Anders und sah ihn mit geröteten Augen an. »Dieser schöne Traum soll jetzt einfach so vorbei sein? Das will ich nicht!«
Anders holte ein Spitzentaschentuch aus seiner Sporttasche und tupfte ihm damit die Wangen ab. »Stimmt, ich fand das auch ziemlich schade. All die schönen Sachen, die ich nun nicht mehr anziehen kann, ohne dass ich komisch angeschaut werde.« Er hielt inne. »Wobei? Wer sagt denn, dass Jungen nicht auch Make-up und Kleider tragen dürfen, wenn sie Lust darauf haben?«
Taro schüttelte wimmernd den Kopf. »Anders«, schniefte er, »wer sagt denn, dass ich überhaupt ein Junge bin?«
Anders streichelte ihm über den Kopf. »Spielt das eine Rolle, wer du bist? Was zählt, ist nur das Herz, das in dir steckt. Wenn du der Welt dieses Herz öffnest und es erstrahlen lässt, dann ist alles andere egal.« «